Kṛṣṇa mit Rādhā und weiteren Gopīs beim Holī-Fest

Künstler: B.G. Sharman
Druckerei: Sharma Picture Publication
Orginaltitel: rādhā kṛṣṇa holī
Format: B hoch
Nummer Ausstellung: 27



Der jugendliche Kṛṣṇa, ein Sinnbild, in dem sich überweltliche Macht mit weltlicher Kraft und sinnlicher Schönheit vereinigt, soll einer Legende nach auch den Brauch begründet haben, der dem Holī-Fest heute sein charakteristisches Gepräge gibt: Von seiner Freundin Rādhā seiner dunklen Hautfarbe wegen gehänselt, habe Kṛṣṇa sie mit farbigem Pulver beworfen, und als die anderen Mädchen und Frauen des Dorfes darauf eifersüchtig waren, habe er auch diese in das Spiel miteinbezogen.

Daß Kṛṣṇa diesen Brauch, sich beim Holī-Fest mit farbigem Pulver zu bewerfen, begründet haben soll, scheint die Auffassung einer verhältnismäßig späten Zeit zu sein. Es wird vermutet, daß sie auf die im 16. Jh. von dem Bengalen Caitanya, einem inbrünstigen Verehrer Viṣṇus, begründete volkstümlich-religiöse Bewegung zurückgeht.

Holī wird um den der Frühlings-Tagundnachtgleiche vorangehenden Vollmond namens Phālguna begangen, findet also einen Monat vor dem unser Osterfest markierenden Frühlingsvollmond statt. Holī fiel 2007 auf den 3./4. März.