Sītā mit Lava und Kuśa beim Bogenschießen

Künstler: unbekannt
Druckerei: unbekannt
Orginaltitel: unbekannt
Nummer Ausstellung: 33



Die Szene spielt sich im Wald nahe der Einsiedelei des Vālmīki ab. Dargestellt ist Sīta mit ihren Zwillingssöhnen Lava und Kuśa.

Vālmīkis Rāmāyaṇa endete ursprünglich mit Rāmas Krönung und dem Hinweis auf eine glückliche Zukunft von Rāma, Sītā und den Untertanen des Reiches. Viele Geschichtenerzähler wollten sich aber offenbar nicht damit zufrieden geben, daß die ansprechende Geschichte hier endete, und so entstanden im Anschluß an das ursprüngliche Rāmāyaṇa weitere Geschichten- und Mythensammlungen; auch die Erzählung von Rāmas und Sītās Leben wurde weitergeführt. Dieses gesamte Material bildet das siebte und letzte Buch des Rāmāyaṇa, den Uttarakāṇḍa.

Das Glück von Rāma und Sītā ist gemäß dem Uttarakāṇḍa nicht von Dauer. Denn obwohl Sītā sich freiwillig der Feuerprobe unterzogen hat, kursieren in Ayodhyā Gerüchte über ihr Verhalten während der Gefangenschaft auf Laṅkā. Aus Sorge, diese Gerüchte könnten ihn entehren, verbannt Rāma Sītā, deren Schwangerschaft noch unbekannt ist, in die Einsiedelei des Vālmīki. Dort bringt sie Rāmas Zwillingssöhne Lava und Kuśa zur Welt und zieht sie auf.